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Pingu-Ole im Urlaub

Pingu-Ole am Kleinen FeldbergDer kleine Pinguin ist mit Oma & Opa in den Taunus gefahren. In Omas Rucksack oder in Opas Tasche ist er immer mit dabei. Heute war er mit auf dem Großen Feldberg. Danach haben wir den Kleinen Feldberg umrundet. Dabei hat Pingu eine alte knorrige Birke als Kletterbaum entdeckt.

Wer ist Pingu-Ole?

Vor vielen Jahren gab es jeden Sonntag um 8:45 Uhr im SWR1 (Radio) eine Kindersendung: „Pinguin – Die Sendung mit Frack“. Das müsste laut dieser Seite ab 1993 gewesen sein. Auf humorvolle Weise wurden Fragen neugieriger Kinder beantwortet. Uns Erwachsenen gefiel das auch, so dass wir keine Sendung mehr verpassen wollten. Sprecher war anfangs Walter Sittler. Ab 7. Oktober 2001 übernahm Miroslav Nemec diese Rolle.

Leider wurden irgendwann diese schönen Kindersendungen ersatzlos eingestellt.

Auch irgendwann „lief“ uns ein kleiner Stoffpinguin „zu“. Warum und woher er kam? Wir wissen es nicht mehr. Vielleicht hat es ihm in unserer Pinguin-freundlichen Gesellschaft einfach gefallen. Viele Jahre fuhr er in Steffys Autos mit. Nicht am Innenspiegel hängend, einfach nur in der Mittelkonsole. Damals hatte der Stoffpinguin noch keinen richtigen Namen.

Pingu-Ole allein zu Haus'Den bekam er erst, als wir regelmäßig unsere Enkelin betreuen konnten und sie im Auto mitfuhr. Pinguin konnte sie noch nicht aussprechen, Pingu schon eher. Da der Kleine eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Eule (–> Ole, dem Kind schon bekannt) hat, trägt er seitdem den Namen Pingu-Ole. Wenn Kind und Pingu sich treffen, sind sie ein Herz und eine Seele.

Pingu-Ole fährt nun nicht mehr ständig im Auto mit. Meist sitzt er bei uns zu Hause auf der Bonbon-Schale. Wenn wir verreisen, darf er immer mit und schickt Grüße an die Daheimgebliebenen.

 

Brauchen

Viele wissen es nicht. Einst wusste ich es auch nicht. Aber immer noch befände ich mich in der illustren Gesellschaft zahlreicher professioneller Journalisten, Radio- und TV-Moderatoren, die es immer noch nicht wissen.

Vor ungefähr 40 Jahren wurde ich von einer „potentiellen ehemaligen Verlobten“ (da ist zum Glück nichts draus geworden) aufgeklärt, wie man manche Wörter in welchem Zusammenhang richtig gebraucht. Diese Aufklärung hat gewirkt. So etwas verlernt man nie mehr.

Es ging um den richtigen Gebrauch des Tätigkeitswortes „brauchen“. Ich hatte mich immer in der Art ausgedrückt: „Ich brauche nicht schreiben / gehen / …“. Das kam auf das Gleiche heraus, als ob ein Engländer sagen würde: „Be or not be, that is the question.“ Wer ein paar Shakespeare-Kenntnisse hat, weiß wie das Zitat richtig lautet.

Gutes Deutsch geht so: „Ich brauche nicht zu schreiben / zu gehen / zu …“. Alles andere klingt nicht gut. Auch wenn es laut Duden kein Fehler ist, das „zu“ wegzulassen. Und wie merkt man sich das dauerhaft? Ganz einfach, mit einem prägnanten Merksatz. Und der lautet:

Wer „brauchen“ gebraucht, ohne „zu“ zu gebrauchen, braucht „brauchen“ überhaupt nicht zu gebrauchen.

Grillzeit

Picknick-Grill
Picknick-Grill *)

Wenn schon mal auf rund 500 Meter Höhe über dem Meeresspiegel eine Temperatur von 30 °C herrscht, muss das ausgenutzt werden. Vor allem nach gefühlten zehn Jahren kalten und regnerischen Wetters. Der Elektrogrill hatte heute Urlaub und wurde vertreten durch einen mit richtigem Feuer – so dachten wir jedenfalls.

Auf der Verpackung liest sich alles ganz einfach, und nach 20 Minuten hätte das Grillgut bereits anfangen können, zu schmoren. Das mit Paraffin getränkte Papier (Brenneinlage), gut halb so groß wie die ganze Schale, brannte innerhalb von 40 Sekunden ab.

Anleitung
Anleitung
Grillanzünder
Grillanzünder

Nun hätte die Holzkohle nach der Theorie des Herstellers zu brennen anfangen müssen. Das hielt sie jedoch nicht für nötig, so dass wir sie nach und nach mit insgesamt sieben Schöpfkellen flüssigen Grillanzünders dazu nötigen mussten. Zwischendurch probierten wir noch zerkleinerten Feueranzünder aus, der aber auch nichts gegen die Unwilligkeit der Holzkohle ausrichten konnte. Aus den 20 Minuten wurden so 70, bevor wir endlich von einem Grillvorgang sprechen konnten. Da der Grillanzünder erheblich Ruß produziert hatte, kam noch eine Grillschale zum Einsatz. Die hindert natürlich die ohnehin schon geringe Wärmemenge daran, zum Grillgut zu gelangen. Trotz all dieser Hürden konnten unsere Mägen nach und nach dazu gebracht werden, den Gehirnen ein Sättigungsgefühl zu vermitteln. Fleisch und Würstchen haben vorzüglich geschmeckt. Letztere hatten wir kürzlich in einem neu eröffneten türkischen Supermarkt gekauft. Sie schmecken – im Wasserbad erhitzt – auch gut zu Linsen mit Spätzle.

Grillschale
Grillschale
Unverbrannte Holzkohle
Unverbrannte Holzkohle
Teilansicht der Verpackung
Teilansicht der Verpackung

Nach dem Grillen befanden sich in der Schale noch jede Menge unverbrannte Holzkohlestücken. Weiß der Geier, welches Rohholz im Holzkohlewerk Lüneburg verwendet wird. Aus solchem Holz stellt man am besten Sicherheitszündhölzer her – die brennen mit Sicherheit nicht. Oder hat der Hersteller einen Vertrag mit REWE, um die Verkaufsmengen von flüssigem Grillanzünder zu erhöhen? Dann sollte der aber gleich neben dem Einmal-Grill-Angebot präsentiert werden.

Fazit: Papier ist geduldig – es schreit nicht, wenn man Lügen darauf druckt. Wer sich für diesen Picknick-Grill entscheidet, sollte unbedingt eine Flasche Grillanzünder dazu kaufen und ein gut funktionierendes Feuerzeug mit langem Hals  dabei haben. Sonst wird das nichts mit dem gemütlichen Grillabend. Der Appetit muss noch nicht ausgereift sein, wenn man beginnt. Er kommt von allein, wenn sich das Grillgut endlich im Garungsstadium befindet.

Gut dass wir den Grill zu Hause ausprobiert haben – da holt man das nötige Zubehör einfach aus dem Keller. Unterwegs geht das nicht.

*) Es hat sich uns leider nicht erschlossen, warum der Picknick-Grill unter der Produktgruppe „Anzünder“ auf der Webseite des Herstellers zu finden ist.  🙁

Teneriffa – Impressionen aus Beton

Ein Nebeneffekt unserer Teneriffa-Reise ist die folgende Fotogalerie. Sie zeigt Einzelelemente und Perspektivansichten von Mauern, mit denen viele Bewohner der Insel Teneriffa ihre Grundstücke abgrenzen. Die Mauern bestehen in den meisten Fällen aus einem unteren, blickdichten Teil und dem oberen, der aus blickdurchlässigen Elementen besteht.

Es ist unglaublich, zu welcher Vielfalt die Hersteller dieser Betonelemente fähig sind. Hinzu kommen bei einigen unterschiedliche Anordnungsmöglichkeiten, so dass sich in der Gesamtheit ein ganz neues Bild ergibt. Unterschiedliche Perspektiven führen auch zu neuen Ansichten der gleichen Elemente.

Der Zustand dieser Mauern ist in den meisten Fällen ausgezeichnet. Manche Grundstücksbesitzer machen sich sogar die Mühe, den Beton mit weißer Farbe zu verschönern. Das macht richtig viel Arbeit – auf jeden Fall mehr, als diese Sammlung zusammenzutragen.