Nachdem wir am Sonntag das freundliche Atlantis Park verlassen mussten, war zuerst ein Museum über die Geschichte der Sonneninsel dran. Sehr interessant, wie lebendig man eine solche Einrichtung gestalten kann. Danach folgte eine kleine Weinverkostung. Auch hier gab es Museen über den Weinanbau und die Bienenzucht dazu. Weiter gings in das Orotava-Tal und die Stadt La Orotava.
Bevor wir ins Hotel Luz del Mar fuhren, besuchten wir noch den größten und ältesten Drachenbaum der Welt. Er steht in Icod de los Vinos. In dem Ort wurde gerade ein Fest gefeiert. Der Platz um die Kirche war farbenfreudig geschmückt. Überall liefen Menschen in traditioneller Tracht herum. Am Montag fuhren wir – mal wieder mit dem Linienbus – nach Garachico. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung konnten wir das Städchen noch auf eigene Faust erkunden.
Anschließend wanderten wir auf schmalen Nebenstraßen und Wirtschaftswegen zurück. Am Weg lagen vor allem Bananenplantagen. Kurz vor Los Silos, wo unsere jetzige Unterkunft steht, gibt es eine alte Zuckerrohrfabrik. Sie dient jetzt als Verladeanlage für Bananen.
Heute folgte eine längere Wanderung im Teno-Gebirge. Der höchste Berg dieses Gebirges ist 1354 Meter hoch. Wir sind aber nur an ihm vorbei gegangen. Höhepunkt war der Weg auf dem Grat der Bergkette. Der Weg balancierte buchstäblich zwischen der Nord- und der Südseite der Insel. Mal hatte man den Blick auf die eine oder auf die andere Seite. Manche Stellen lassen auch beides zu. Beim Aufstieg auf den Grat begleiteten uns riesige Teppiche aus blauen Blüten. Dazwischen immer wieder die gelb blühenden Gänsedisteln, die hier gut zwei Meter groß werden können. Auch purpurfarbene Wolfsmilch und die kanarische Glockenblume blühen hier – und natürlich viele andere Gewächse.
Am Ende des Weges oberhalb von Masca gibt es einen Aussichtspunkt mit Gaststätte. Dort richtet man den angebratenen Ziegenkäse mit Mojo-Sauce und Palmhonig an. Das schmeckt einfach gut!
Für morgen haben wir uns zur Durchwanderung der Masca-Schlucht angemeldet. Vom Meer bis hinauf nach Masca haben wir knapp 600 Meter Höhenunterschied zu überwinden. Oben folgt wieder eine Einkehr. Ein Bier wird uns wohl auch da wieder gut schmecken.