Wir hatten uns vorgenommen, an den freien Tagen kürzer zu treten. Deshalb fuhren wir am Samstag nach Rhodos-Stadt. An der Hafenpromenade fiel uns ein futuristisch anmutendes Schiffchen auf.
Man glaubt kaum, dass es in Russland produziert wurde und bis zu vierzig Knoten schnell fahren kann. Es hat einen nach unten gewölbten Glasboden, durch den man bei langsamer Fahrweise den Meeresgrund und gelegentlich ein paar kleine Fische sehen kann. Beim Stadtbummel findet man schöne und weniger schöne Details.

Abends unternahmen einige eine Nachtwanderung auf die schon erwähnte Akropolis.Reiseleiterin Beate las uns eine ziemlich lustige Geschichte aus der griechischen Götterwelt vor. Anschließend begaben wir uns in das pulsierende Nachtleben von Archangelos. Da brummt der Bär. Die Jugend ist ganz aus dem Häuschen beim Schaulaufen. Männliche Jungendliche auf Mopeds und Motorrädern, weibliche auf hohen Absätzen und mit der neueste Mode ausgestattet. Dazu ein Auto nach dem anderen. Übrigens: Das Bier war noch weit vom Ablaufdatum entfernt.
Am Sonntag hatten wir dann eine sehr schöne 8-Kilometer-Wanderung über einen westlich gelegenen Höhenzug bis auf den 825 Meter hohen Acramytis. Der Regen verschonte uns bis 100 Meter vor der Taverne, dauerte aber nicht lange an.
Gestern schlenderten wir noch einmal durch Rhodos-Stadt. Der Bummel durch die Altstadt und entlang der Hafenpromenade war diesmal noch interessanter. Ein riesiges Kreuzfahrtschiff lag im Hafen und hatte seine Bewohner ausgespuckt.

Außer den folgenden zwei Bildern gab es noch viel mehr Interessantes zu sehen.
Heute früh um halb Acht zeigte das Thermometer nur noch 14 °C. Bei strahlendem Sonnenschein wanderten wir an der Westküste, etwas weiter nördlich als am Sonntag. Eine Zikade sonnte sich in einem dornigen Strauch.
Ende der Wanderung war nach Besichtigung der Festung von Kritinia wieder eine Taverne.
Schon auf dem Weg von der Festung dorthin hatte uns ein kleiner Hund begleitet. Er weckte Erinnerungen an unseren Urlaub auf Madeira. Er verhielt sich fast genau so wie der, den wir dort kennenlernen durften. Wir haben unsere letzten Haselino-Kekse mit ihm geteilt und Steffy holte ihm etwas Wasser. Nach einem kurzen Nickerchen begleitete er uns bis zum Bus. Wahrscheinlich wäre er gern mitgefahren.