Nach gefühlten 2 Wochen Urlaub mussten wir der Frühlingsinsel den Rücken kehren. Nicht nur der Himmel über Palma vergoss ein paar Tränen beim Abschied. Zuvor hatten wir noch einmal das unübertroffene Frühstücksbuffet genossen. Wie sollte das zu Hause auszuhalten sein, ohne diese Fülle? Per Bus waren wir schnell am Flughafen mit seinen in jeder Hinsicht großzügigen Gebäuden, Gängen und Laufbändern. Auch architektonisch und von den Außenanlagen her strahlt er ein großstädtisches Flair aus.

In irgendeiner Ecke, sichtbar von der Zufahrtsstraße aus, stand eine mittelgroße russische Transportmaschine. Da die am Vortag bei der Rückfahrt von Cala Pí als Thema auftauchte, kommt hier mehr dazu. Es handelt sich nicht um eine Tupolew, sondern eine Ilyushin Il-76TD-90VD. Sie trägt den Namen des Testpiloten Wladimir Kokkinaki. Obwohl das Flugzeug dort mindestens seit unserer Fahrradtour stand wie angewurzelt, scheint es ab und zu in der Luft zu sein. Einige Leute schießen davon in aller Welt Fotos und stellen sie ins Internet. Nun gibt es ein Foto mehr von der Sorte, aufgenommen aus dem fahrenden Bus.
Nach der Sicherheitkontrolle muss man sich die Zeit vertreiben, warum nicht im Flugdieselshop? Da gibt es neben guten Düften eine Menge abartige. Manche würde man bestenfalls über eine Barbiepuppensammlung ausschütten wollen. Die meisten der getesteten haben nicht einmal die halbe Wartezeit überdauert. Warum sie dann so teuer sind, glauben nur die Duftdesigner zu wissen.
Gefühlte 80 % der Flugzeuge tragen das airberlin-Logo, was uns schon bei der Ankunft aufgefallen war. Die beiden Maschinen, die uns hin und zurück befördert haben (vielleicht war es auch immer die gleiche), waren anscheinend jüngeren Datums. Die Füße fanden gut unter den vorderen Sitzen Platz.
Die Fenster waren ganz sauber und zeigten keine Beschlagsneigung. So gelangen noch ein paar schöne Fotos von Palma, einigen möglicherweise bekannten Berggipfeln und dem sogenannten Alpenglühen. Mit Beginn einer langen Sinkflugphase wurde es fast ergreifend still an Bord und die Triebwerke waren kaum mehr zu hören. Bei der Ankunft in Stuttgart ließ der Schnee auf dem Tankfahrzeug langsam erahnen, was bis nach Hause immer deutlicher zur winterlichen Realität anwuchs. Der Bretterzaun ist ungefähr 85 cm hoch, und das dahinter sind nicht die größten Schneeberge, die hier seit Ende November aufgetürmt wurden.
Nach einer Akklimatisierungsphase am 3. 1. folgte am 4. die partielle Sonnenfinsternis. Hier drei Fotos ab etwa 20 Minuten nach der maximalen Verdunkelung bis kurz vor dem Ende.
Ein richtiger Winter kann neben den zwangsläufig unangenehmen auch schöne Seiten haben.
Hallo Günther,
das ist sehr schön, wenn man so einen wolkenlosen Flug hat. Tolle Bilder von den Alpen.
Von der partiellen Sonnenfinsternis habe ich nichts gesehen. War in der Arbeit 🙁
Viele Grüße
Sepp
Wolkenlos war der Flug nicht, wir waren eben etwas höher.
# War in der Arbeit 🙁
War wohl ein Fehler ;o)