Nachdem wir vorgestern Stadtrundfahrten zu Lande und zu Wasser unternommen und uns gestern auf dem Kudamm …
… und am Potsdamer Platz die Zeit vertrieben haben, war es heute nötig, für etwas mehr Bewegung aus eigener Kraft zu sorgen.
Hadad, der grimmig dreinschauende Wettergott aus dem Pergamonmuseum, meint es immer noch gut mit uns. Deshalb muss auch diese Überschrift sein, es lässt sich nicht vermeiden. Sonst überlegt er es sich anders, was schlecht für unseren Urlaub wäre.
Also haben wir heute früh die zur Verfügung stehenden Fahrräder geschnappt und uns auf den scheinbar unendlichen Weg durch die Krummendammer Heide zum Müggelsee gemacht.
In einer Fischräucherei in Rahnsdorfer Mühle gab es leckeren Fisch (ja was auch sonst) als Zwischenmahlzeit. Anschließend nutzten wir die kürzeste Linie der BVG „Paule III“, um auf die andere Seite der Müggelspree zu gelangen.
Von dort ist es nicht weit bis zum Müggelturm, von dem man einen herrlichen Rundblick genießen kann. Das Gaststättengebäude wird derzeit entkernt und bietet einen äußerst jammervollen Anblick, so man es aus besseren Zeiten kennt. Ein Investor aus Köln hat es übernommen, den denkmalgeschützten Bau wieder funktionsfähig zu machen, nachdem dieser nach der KONSUM–Pleite 1992 immer mehr verfallen ist.
Zurück im Urlaubsquartier warteten wärmehungrige Frösche, prächtige Blüten und badende Vögel in Hülle und Fülle auf uns.
Jetzt wissen wir, wo der Weihnachtsmann im Sommer arbeitet.
Und jede Menge Wald hat er gleich in der Nähe.