An dieser Stelle ist nicht die Rede von der Bank, die dem Heimwerker Geld leihen könnte. Auch nicht von der, auf der er sich der nach dem Vollbringen großer Taten ausruht. Er braucht diese Bank, um darauf große oder mitunter nur kleinen Taten zu vollbringen. Denn gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit.
Einst stand für den Aufbau der Werkbank nur eine uralte Hartfaserplatte zur Verfügung. Auf 2 große Kisten montiert, leistete sie gute Dienste. Auf ihr befanden sich ein Bohrständer mit Schlagbohrmaschine und ein großer Schraubstock. Vor 4 Jahren waren dann die damals 24 Jahre alten Küchenmöbel unseres Vorgängers übrig. Einige Schränke wanderten in die Garage, einige in den Keller, die Unterteile samt Arbeitsplatten ebenfalls. Zwei fast 1,8 Meter lange Arbeitstische wurden daraus zusammengeschraubt. Sie standen sich mit ihren Frontseiten gegenüber. Das war nicht immer optimal. Die Umgestaltung des Kellers bot nun Gelegenheit, Nägel mit Köpfen zu machen.
Die beiden Teile mit den Rückseiten aneinander gestellt, ergibt sich eine Arbeitsfläche von gut 2 m². Damit lässt sich schon etwas anfangen. Auf einem zusätzlichen Stück Arbeitsplatte mit darunter geklebten Filzgleitern befinden sich Schraubstock und Bohrmaschine. Damit die Platte nicht ständig verrutscht, hat sie an der hinteren Kante vier 8-mm-Dübel. Diese rasten in Löcher ein, die sich in gleichmäßigen Abständen im Trennbrett zwischen den Hauptarbeitsplatten befinden. So lässt sich diese kleine Platte an beliebiger Stelle auf jeder der Hauptplatten einrasten. Sehr praktisch, wenn längere Werkstücke bearbeitet werden müssen (das Einrasten lässt sich auch auf andere Weise realisieren, die verwendeten Möbeldübel sind nur ein Beispiel). Über dem Ganzen geben Halogenstrahler und Leuchtstofflampe jede Menge Licht ab, falls durch das Fenster nicht genug hereinkommt. Die Unterschränke bieten reichlich Stauraum für Werkzeug und Material.
Falls industrielle Hersteller von Heimwerkerbänken nun entdecken, dass sie bisher am Bedarf vorbei produziert haben, dürfen sie gerne anfragen, ob ich die Erlaubnis zur Nutzung meiner Ideen erteile.